Eisheilige 2018: Der Frost bleibt aus
Foto: Stocksnap/Freestocks
Wie schon letztes Jahr scheinen die Eisheiligen auch 2018 wieder zu verschlafen. Fünf an der Zahl sind es, durchwegs Bischöfe und Märtyrer, und sie verheißen: Kälte. Heuer allerdings zeigen sie sich gnädig und bescheren uns lediglich unbeständiges Wetter.
Die Eisheiligen im Überblick
- Mamertus am 11.5.
- Pankratius am 12.5.
- Servatius am 13.5.
- Bonifatius am 14.5.
- Sophie am 15.5.
Die Eisheiligen sind Projektionsfläche verschiedenster Bauernregeln. So heißt es im Volksmund beispielsweise: „Vor Nachtfrost du nie sicher bist, bis Sophie vorüber ist.“ 2016 hielten die Eisheiligen tatsächlich so pünktlich Einzug wie selten. 2017 hingegen kam es bereits Mitte April zu einem massiven Kälteeinbruch, während die Eisheiligen frostfrei verliefen.
So scheint es auch dieses Jahr wieder zu sein: Zwar soll das Wetter übers lange Wochenende wechselhaft werden, zu Frost dürfte es aber nicht kommen. Das ist aber nicht die Regel: Erstaunlich oft aber kommt es Mitte Mai noch zu Kälteeinbruchen. Das ist auch der Grund dafür, dass sich der Begriff der „Eisheiligen“ durchgesetzt hat.
Die meteorologische Erklärung ist relativ simpel: Mitte Mai kommt es häufig zu Nord- oder Nordwestwetterlagen, wodurch die arktische Polarluft direkt nach Mitteleuropa gelangt. So berüchtigt – und zuverlässig – dieser Kälteeinbruch sonst auch ist: Heuer können wir ausatmen. Uns steht allenfalls unbeständiges Wetter bevor. In puncto Kälte sind die Eisheiligen aber auch 2018 wieder milde gestimmt.
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